Abwasseraufbereitungsanlage

Iasi, Rumänien

LeitsystemPCS7 V7.0

Eckdaten

Die Anlage besteht aus einer mechanischen Abwasserbehandlung inkl. Belebung und Nachklärung und der biologischen Abwasserbehandlung inkl. Faulanlage, Schlammentwässerung und Biogaslinie. Die mechanische Abwasserbehandlung ist aufgeteilt in einen zweilinigen Einlauf mit Grobrechen und Überlaufstation. Danach wird das Abwasser mittels vier aufgrund Niveau und Durchfluss geregelten Zulaufpumpen durch vier Feinrechen gefördert. Das mittels Rechen entfernte Material wird in einer Waschpresse nachbearbeitet. Im ersten Absetzvorgang wird in einem Belebungsbecken Sand und Öl entfernt und danach in vier Absetzbecken der erste Schlamm entfernt. Danach erfolgt in vier Belüftungsbecken die über Sauerstoff geregelte Hauptbelebung, bevor in den fünf sekundären Absetzbecken der Hauptanteil an Schlamm entfernt wird. Danach läuft das fertig behandelte Abwasser über die Niveau- und Durchflussgeregelte Ablaufstation aus der Anlage.

Bei der biologischen Abwasserbehandlung wird in zwei Tanks der Schlamm mechanisch verdickt und die vier Vergärungstank der Faulanlage kontinuierlich beschickt. Diese sind mit einer Temperaturregelung, Schaumbekämpfung und Gasanalysestation ausgestattet. Die Gärreste werden in zwei Nachgärtanks nachaufbereitet. Der Gärrest wird danach in zwei Speichertanks gelagert, bevor dieser mittels Entwässerungspressen und Dekanter für die Deponie aufbereitet wird. Das gewonnene Biogas wird über ein Kondensatbecken in einem Gasspeicher gelagert. Das Biogas wird hauptsächlich mittels BHKW verstromt oder zum Beheizen der Anlage und der Sozialräume verwendet. Im Notfall wird das Gas mittels einer Notfackel verbrannt.

Revitalisierung einer Abwasseraufbereitungsanlage mit einem Einwohnergleichwert (EGW) von 950.000.
Die Gesamtanzahl der installierten Schaltschrankfelder beträgt 34 Felder und der installierten I/O’s ca. 2.500.

Statistik

Durchgeführte Leistungen:
  • Planung und Engineering
  • Niederspannungshauptverteiler
  • MCC-Schaltanlagen
  • Automatisierungsschränke
  • E-Installationen/Verkabelung
  • SPS-Software und Visualisierung
  • Inbetriebnahme Vor-Ort
  • Kraftwerkskennzeichnungssystem KKS
Verwendete Steuerung:
Siemens S7-417 H

Visualisierungsprogramm/ Leittechnik:
PCS7 V7.0